
Falls Sie nach München kommen, sollten Sie unbedingt einen ausgiebigen Spaziergang machen. Es gibt in der Innenstand viel zu entdecken: Plätze, Kirchen und Museen. Hier in diesem Artikel zeigen wir Ihnen drei der schönsten Sehenswürdigkeiten.
die Peterskirche – sehr prachtvoll
Die Peterskirche ist die älteste Pfarrkirche der Stadt, älter als die Stadt München selbst. Im Jahr 700 ließen sich die ersten Benediktinermönche hier nieder und errichteten auf dem sogenannten Petersberg ein bescheidenes Kloster mit Kapelle. Dies bestimmte nicht nur die Lage Münchens, sondern der Name München kommt wörtlich von dem deutschen Wort Mönch und bedeutet eigentlich eine Mönchskolonie.
Nachdem die Wittelsbacher 1180 die Herrschaft über Bayern übernommen hatten, wurde die erste feste Kirche, St. Peter, im romanischen Stil errichtet. Diese neue Holzkirche dauerte bis 1327, als sie durch einen Brand zerstört und durch eine größere gotische Kirche mit zwei großen Glockentürmen ersetzt wurde. Kurz nach dem gotischen Umbau wurde in der Kirche die erste öffentliche Uhr Münchens installiert.
Im Jahr 1400 wurde St. Peter erneut schwer beschädigt und die beiden Glockentürme konnten nicht gerettet werden. Statt des Wiederaufbaus wurde ein neuer Turm im Renaissance-Stil zwischen die Zwillingstürme gesetzt, wobei die Turmspitze an die Dachlinie angepasst wurde, ein Merkmal, das heute noch zu sehen ist.
Heute führen 306 Stufen hinauf zum Feuerbalkon, von dem man einen spektakulären Blick über München genießen kann. Die Aussicht gibt Ihnen auch einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten auf Ihrer kostenlosen Stadtrundfahrt durch München.
Erkunden Sie unbedingt das prunkvolle Innere der Peterskirche, den riesigen goldverzierten Altar und sogar die Skelette. In der Tat enthalten die Reliquienschreine nicht nur eine Vielzahl von Knochen und Schädeln, sondern auch das juwelenbesetzte Skelett der Heiligen Manditia. Bei Ihrer Walking Tour in Munich sollte diese Kirche also nicht fehlen.
das Sendlinger Tor
Münchens erste Stadtmauer erstreckte sich an dieser Stelle im späten 12. Jahrhundert, markiert durch einen hohen, mehrstöckigen Mittelturm. Das ursprüngliche Stadttor, vier Häuserblocks weiter nordöstlich, hieß bereits Sendlinger Tor, aber der neue Turm lag an der wichtigen Sendlinger Straße, daher auch der Name. Diese Straße war im Mittelalter ein wichtiger Handelsweg und führte von München nach Italien.
Die beiden heute sichtbaren Backsteintürme des Sendlinger Tors wurden 1318 erbaut und sind das älteste der drei erhaltenen Tore Münchens. Diese Türme befanden sich vor dem zentralen Turm, als Teil einer doppelten Grabenmauer mit einer großen Zugbrücke. In den 1600er Jahren wurden die Tore weiter befestigt und die Zugbrücke wurde durch eine riesige Steinbrücke ersetzt.
Heute sind die massiven Backsteintore wunderschön mit Weinreben bewachsen und führen die Besucher zu einer Reihe von modischen Geschäften. Direkt neben dem Tor befindet sich das berühmte Sendlinger Tor Kino.
Linder Markt
Der Linder Markt war im Mittelalter der wichtigste Viehmarkt der Stadt und wurde am südlichen Eingang der ursprünglichen Stadtmauer Münchens errichtet. Auf dem Platz steht das ursprüngliche Sendlinger Tor aus dem Jahr 1175, das als wichtiger Handelsposten diente, denn die Sendlinger Straße war die Hauptverbindung zwischen München und Italien. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde dieser Teil der Stadtmauer leicht erweitert und endet entlang der Rosenthaler Straße. Diese Erweiterung umfasste ein weiteres kleines Tor, den „Rosenturm“, und einen siebenstöckigen gemauerten Wasserturm, den „Löwenturm“. Der imposante Löwenturm steht heute noch, denn er wurde im 16. Jahrhundert auf einem großen Herrenhaus errichtet, um den Garten mit Wasser zu versorgen.
Bei der Erweiterung der Münchner Stadtmauer zwischen 1285 und 1347 wurde dieser Teil der Stadt um vier Blöcke nach außen verlegt und ein neues Sendlinger Turmtor errichtet. Ein Teil der alten Stadtmauer wurde abgetragen und rund um den großen Viehmarkt wurden neue Häuser für die reichen Münchner Kaufleute gebaut, aber das innere Sendlingertrum blieb erhalten. Einer der reichsten Kaufleute, die in der Nähe des Viehmarktplatzes wohnten, war der Salzhändler Johann Baptista Ruffini, der 1708 den inneren Sendlinger Turm von der Stadt kaufte und direkt daneben ein Haus baute. Ihm zu Ehren wurde er dann „Ruffini-Turm“ genannt, bis er 1808 abgerissen wurde.